MSPI-Award

Prof. Christophe Bredillet erhält den Manfred Saynisch Project Management Innovation Award (MSPI-Award) für seine Forschungen zur Wissenschaftsphilosophie des Projektmanagements. Bredillet ist Direktor der Project Management Academy at Queensland University (Australien) und Chef-Redakteur des renommierten Project Management Journals. Seine Forschungsergebnisse, so die Begründung der Jury, weisen Lösungswege für die schwierige Verknüpfung von Theorie & Praxis auf. Der Preis wurde 2012 im Rahmen der internationalen Forschungstagung der SKEMA/ Uni Lille und des ICCOM in Lille/ Frankreich verliehen.

Laudator Dr. Louis Klein führte das Fachpublikum in Bredillets Gedankenwelt ein. Bredillet verfügt über mehr als drei Jahrzehnte Erfahrung, vor allem auf dem Gebiet der Strategieentwicklung, primär im Kontext des Projekt- und Programmmanagements. Durch seine herausragenden Beiträge zur Grundlagenforschung steuerte er bahnbrechende Ergebnisse bei, um neue Wege für das Projektmanagement zu finden und es den heutigen Anforderungen von Wirtschaft und Gesellschaft anzupassen.

Zudem würdigte Dr. Klein Bredillets Arbeit als einen gelungenen Versuch, das Projektmanagement aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten. Es werde nicht mehr gefragt, was Projektmanagement sei, „… sondern was wir denken, was es sei und was die Konsequenz eines solchen Denkens für die Praxis des Projektmanagements ist.“. Damit gelinge Bredillet der Abschied von der traditionellen Perspektive und der Aufbruch zu einem pluralistisch ausgerichteten Fokus.

Stifter Manfred Saynisch (links), Preisträger des MSPI-Awards Prof. Christophe Bredillet (Mite), Laudator Laudator Dr. Louis Klein (rechts)“
Stifter Manfred Saynisch (links), Preisträger des MSPI-Awards Prof. Christophe Bredillet (Mitte), Laudator Dr. Louis Klein (rechts) (Foto: Manfred Saynisch) Bildrechte: Barbara Alt-Saynisch

Der Eingangstext oberhalb des Bildes ist auch ein Stück Erinnerung an den Stifter Manfred Saynisch, der den Text zur Verleihung des von ihm gestifteten Preises noch selbst verfasste. Im Weiteren sagt Saynisch selbst dazu: „Die traditionelle Wissenschaftstheorie kann kaum Kriterien für moderne Forschungen ableiten, die auf Disziplinen wie Evolutionstheorie, Chaostheorie, Selbstorganisation oder Hirnforschung basieren. Aber eben solche zukunftsweisenden Forschungsrichtungen sind für die Weiterentwicklung des Projektmanagements von zentraler Bedeutung. Komplexe Systeme müssen anders gesteuert werden als einfache. Deshalb beobachten Forscher, wie sich die Natur nach Gesetzen der Evolution und Selbstorganisation entwickelt und leiten daraus unter anderem Erkenntnisse für das Projektmanagement ab.“

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